Das Pfarrdorf Ederheim wird erstmals im 8. Jahrhundert im Zusammenhang mit Schenkungen Pippins und Karls des Großen an das Kloster Fulda erwähnt. Von dort wurde es zur Ausstattung des neugegründeten Klosters Solnhofen vergeben. Seit dem 13. Jahrhundert herrschten hier häufig wechselnde Herrschafts- und Besitzverhältnisse.
Bei der Belagerung und Schlacht bei Nördlingen wurde der reizvoll südlich des Riesrands im Tal des Retzenbachs gelegene Ort völlig zerstört. Im 18. Jahrhundert kam Ederheim an den Herzog von Württemberg, dann an die Deutschordenskomturei Ellingen und im Jahre 1802 an Bayern. Nach Vertreibung der Juden aus der Reichsstadt Nördlingen siedelte sich nach 1507 dort eine zahlreiche Mitglieder umfassende jüdische Gemeinde an, die bis zur Durchführung der Judenemanzipation im 19. Jahrhundert in Ederheim wohnen blieb. Während der Schlacht bei Nördlingen war auch die Kirche völlig zerstört worden. Auf ihren Resten wurde das heutige Gotteshaus errichtet als eine Saalkirche mit flacher Decke und Emporen im Norden und Westen und rundbogigen Fenstern. Der Turm besteht aus drei quadratischen Unter- und zwei oktogonen Obergeschossen. Er wird durch einen Zwiebelhelm abgeschlossen. Von der alten Ausstattung blieben die Holzfigur des heiligen Veit und die Grabplatte des Edelherrn Nikolaus von Jaxtheim-Pappenheim erhalten.
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siehe auch: Störungsauskunft